Arbeitskreis Ausbildung: Konzepte für die Zukunft

Der „Arbeitskreis Ausbildung“ wurde 2012 von RHEINZINK gegründet. Ziel der multiprofessionellen Expertenrunde ist das Schaffen einer zentralen Plattform für Bildungseinrichtungen. Es sollen Synergien entstehen,  um den Nachwuchs für das Dachdecker- und Klempnerhandwerk zu gewinnen und eine praxisgerechte, einheitliche Ausbildung zu fördern. Mitglied des Arbeitskreises sind also neben Technikern aus unserem Haus, verantwortliche Ausbilder und Lehrer aus den Berufs- und  Meisterschulen sowie den überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen. Über die kollegiale Zusammenarbeit konnte von Videos über Werbemittel und Pressearbeit bis hin zur KlempnerFit-App schon so einiges für den Nachwuchs auf die Beine gestellt werden.

Am 04. und 05.04.2019 tagte der Arbeitskreis Ausbildung bei uns in Datteln. Während sich am ersten Tag mit Themen wie Dimensionierung innenliegender Rinnen oder bleifreies Löten alles um die Technik drehte, stand der zweite Tag ganz im Zeichen des Nachwuchses. Parallel zu dem Masters-Finale fand ein Workshop zur Nachwuchswerbung statt. In Gruppen wurden Antworten zu den Fragestellungen "Wo finden wir den Nachwuchs?" oder "Wie können wir den Nachwuchs begeistern?" erarbeitet. Wertvoll für den Workshop: Mit Michael Kober vom ZVSHK, Mirko Siegler vom iib sowie den beiden Fachredakteuren Andreas Buck und Klaus Siepenkort erhielten die einzelnen Arbeitsgruppen zusätzliche Sichtweisen auf das Thema außerhalb der Industrie und den Bildungseinrichtungen.

Abgerundet wurde der Workshop durch eine Diskussionsrunde mit Bettina Neumann, Lehrerin an einer Realschule in Datteln. Wie können wir Schüler für den Beruf des Klempners gewinnen? Klare Antwort von Frau Neumann: „Begeisterung entsteht nicht durch theoretische Vorträge. Es werden Identifikationsfiguren benötigt, die in die Schulen gehen und die Materialien müssen erlebbar werden. Ein Ansatz könnte sein, dass Blech zum Anfassen und Bearbeiten in den Technikunterricht integriert wird.“

Das Engagement im Arbeitskreis Ausbildung ist ein wesentlicher Baustein der Nachwuchsarbeit von uns.

„Um den Weiterbstand des Handwerks zu sichern, hat der Nachwuchs die größte Bedeutung. Daher ist Nachwuchsförderung mit Abstand die beste Investition, die eine Firma, egal ob Handwerksbetrieb oder Industrie, tätigen kann.“, so iib-Präsident Mirko Siegler.

Dieser Aussage fühlen wir uns zu 100 % verpflichtet.

 


Teilnehmer des Frühjahrs-Workshop in Datteln

Intensive Diskussionen in kleinen Gruppen

Angeregter Austausch: iib-Präsident Mirko Siegler mit Vertretern aus Bildung, Fachpresse und Industrie